Quartalsrückblick

Quartalsrückblick IV/2023

Blicke nach Osten

, par Louis Friedrich

Quartalsrückblick IV/2023
Bild : treffpunkteuropa.de

Es wurden neue Kalender angebrochen und frische Vorsätze gemacht : Ein neues Jahr beginnt ! Doch die Ereignisse der letzten Monate werden nicht in 2023 zurückbleiben sondern Europa auch im Jahr der Wahl zum EU-Parlament weiter beschäftigen. Bei treffpunkteuropa.de haben wir unsere Aufmerksamkeit im letzten Quartal des vergangenen Jahres überwiegend nach Osten gewandt. Die Wahl in Polen, die Beitrittsperspektive der Westbalkanstaaten und der Krieg in Bergkarabach wurden intensiv von unseren Autor*innen behandelt. Eine Übersicht der beliebtesten Artikel findet ihr hier !

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Präsident Andrzej Duda beim Staatsakt zum polnischen Unabhängigkeitstag am 11. November 2023 Foto : Benedikt Putz


Einen Monat nach der Wahl in Polen, bei dem das Oppositionsbündnis um Donald Tusk siegreich hervorging, fand der Bürger*innendialog der Europa Union Deutschland (EUD) zur Zukunft polnisch-deutscher Beziehungen statt. Expert*innen diskutierten Veränderungen im bilateralen Verhältnis nach der Wahl, die Rolle Polens in der EU und mögliche Rückschlüsse auf die im kommenden Jahr anstehenden Europawahlen. Ein Bericht von Ida Leinfelder

Eine TPE-Miniserie hat es sich im November zum Ziel gesetzt, die Entwicklungen in Bergkarabach zu entmystifizieren und zu erklären. Anstatt sich auf ethnisch-religiöse Erzählungen zu konzentrieren, legten die Autor*innen dieser Serie einen Akzent auf die geopolitischen Hintergründe und Implikationen des Krieges um Bergkarabach. Katharina Egele stellt die Serie vor.

Am 16. Oktober fand in Tirana der Westbalkan-Gipfel des Berliner Prozesses statt. Albanien war damit das erste Land der Region, das die Gespräche des Berliner Prozesses ausrichtete und die Ministerpräsident*innen der sechs Westbalkanländer, den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, mehrere EU- und Finanzinstitutionen und viele andere begrüßte. Frenkli Prengaj hat einen Kommentar geschrieben.

In Deutschland spricht niemand gerne über Rentenpolitik, deswegen hat Louis Friedrich einen Debattenbeitrag verfasst. Die Regierenden fürchten sich, nach Westen schielend, ihre Wähler*innen mit unpopulären Maßnahmen zu vergraulen und die Zivilgesellschaft scheint mit allerlei anderen aufregenden Themen beschäftigt zu sein. Doch auch, wenn es zurzeit einiges zu diskutieren gibt, man denke nur an den Frieden in der Welt, den Klimawandel oder die sinkende Kaufkraft der Bürger*innen, muss diese Debatte geführt werden.

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Der polnische Unabhängigkeitstag - Ein Tag, an dem sich die Straßen von Krakau in ein Schauspiel patriotischer Hingabe verwandeln, gefüllt mit Musik, Tanz und einem tiefen Respekt für die hart erkämpfte Freiheit des Landes. In den Augen vieler Pol*innen symbolisiert der 11. November nicht nur die Wiederherstellung ihrer staatlichen Souveränität vor über einem Jahrhundert, sondern auch den Sieg über eine jahrzehntelange Periode der Unterdrückung durch Russland, Preußen und Österreich-Ungarn. Clara Hoheisel schreibt über die Ambivalenz dieses Tages, welche sich trotz der Freude und des Stolzes aufdrängt.

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