Die Zukunft der europäischen Klimapolitik
Zu den Folgen eines Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur um 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zählen unter anderem der beträchtliche Anstieg der Zahl der Migranten in Europa und in der ganzen Welt (bis zu 250 Millionen Klimaflüchtlinge im Jahr 2050), Überschwemmungen von Städten wie Amsterdam, Tokio oder Miami, die unterhalb des Meeresspiegels gebaut wurden, und das Verschwinden von einem Sechstel aller Tierarten[1]. Um die globale Erwärmung zu bekämpfen, hat sich die Europäische Union daher das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen um 40 % gegenüber dem Wert von 1990 zu reduzieren und bis zum Jahr 2030 den Energiebedarf zu 27 % durch erneuerbare Energien zu decken[2]. Im Jahr 2005 hat sich die EU mit der Einrichtung ihres Emissionshandels (European Union Emissions Trading System, EU ETS) die Mittel an die Hand gegeben, um ihre Klimapolitik umzusetzen.