Herzlicher Glückwunsch und guter Rat für die SPD - commentaires Herzlicher Glückwunsch und guter Rat für die SPD 2017-01-30T13:56:55Z https://www.treffpunkteuropa.de/herzlicher-gluckwunsch-und-guter-rat-fur-die-spd#comment22572 2017-01-30T13:56:55Z <p>@ Michael Vogtmann</p> <p>„Eine Chance geben“ klingt für mich kurios, bei einer Person, die seit über 20 Jahren auf höchster Ebene Politik macht. War das etwa zu wenig Zeit, um Chancen zu nutzen ? Es war doch seine Entscheidung, CETA in zig Krisengipfeln durchzudrücken. Und es war seine Entscheidung, andererseits nie einen Krisengipfel wegen des Sterbens im Mittelmeer einzuberufen. Da kann ja nun ich nichts dafür.</p> Herzlicher Glückwunsch und guter Rat für die SPD 2017-01-30T12:46:25Z https://www.treffpunkteuropa.de/herzlicher-gluckwunsch-und-guter-rat-fur-die-spd#comment22570 2017-01-30T12:46:25Z <p>@Ede</p> <p>Klar können sie kritisieren, dass ich meine Meinung/Wahlentscheidung so stark von Personen abhängig mache und sie müssen meine Sympathien und Einschätzungen von diesen Personen nicht teilen, aber ich behaupte ich bin lediglich Realist. Von wem oder was soll ich meine Entscheidung abhängig machen ? Von den Jusos ? Von der Parteibasis ? Vom Programm ? Wieso habe ich den Eindruck, dass die Parteibasis weitaus linker steht als die gesamte Parteiführung, also als alle, die letztlich in der Politik etwas zu sagen haben. Das sollte in einer so « basisdemokratischen » Partei unmöglich sein, in der es « nicht auf einzelne Personen ankommt ». Außerdem wissen wir beide, dass der Bundestagswahlkampf 2017 ein Wahlkampf gegen Angela Merkel wird (auch wenn sie paradoxerweise beim Bürger nicht direkt zur Wahl steht - so sehr haben wir zumindest auf nationaler Ebene das Spitzenkandidatenprinzip verinnerlicht) und da wird es um Personen gehen. Ich denke auch ein demokratisches Verfahren wäre besser gewesen, aber die Reaktionen der letzten Tage haben gezeigt, dass Schulz einen solchen Entscheid wahrscheinlich gewonnen hätte (trotzdem schwacher Ersatz für ein demokratisches Mandat, ich weiß). Ich kann sie nur ermuntern : Schauen sie Schulz auf die Finger und klopfen sie ihm auf die selbigen, wenn sie der Meinung sind er führt ihre Partei in die falsche Richtung, aber geben sie ihm auch mal eine Chance. Es ist jetzt halt so wie es ist.</p> Herzlicher Glückwunsch und guter Rat für die SPD 2017-01-30T12:45:18Z https://www.treffpunkteuropa.de/herzlicher-gluckwunsch-und-guter-rat-fur-die-spd#comment22569 2017-01-30T12:45:18Z <p>@Joachim</p> <p>Ich bin zwar kein Wähler der Linkspartei, aber auch niemand der sie verteufelt. Ihr Großwerden ist in erster Linie eine Reaktion auf die Agenda 2010 gewesen, genauso wie Mélenchon's Partei in Frankreich und Tsipras in Griechenland groß wurde, durch die Reformen der Sozialisten und PASOK. Das Muster und die Gründe für den Niedergang der Sozialdemokratie, sind in ganz Europa gleich.</p> <p>Aber zurück : Ich mache mir keine sorge bei R2-G um Europa. 1. Überall wo die Linke (mit)regiert hat, wurde sie pragmatisch. 2. Die Haltung der Linken zum Euro ist vollkommen unsinnig (halb AfD halb Grüne-Position). Die weiß selbst nicht was sie will, Solidarität mit Griechenland und ihrer Schwesterpartei Siriza, aber Griechenland aus dem Euro, was weder Siriza noch die meisten Griechen wollen... Ich glaube auch nicht, dass der Euro die Priorität für die Linke haben wird, die wird froh sein, dass sie ihren inkonsistenten Schwachsinn nicht wird realisieren müssen (was eh nicht geht) und sich in einer Koalition in der Europapolitik hinter SPD und Grünen verstecken. Haarig wird es aber sehr wohl bei NATO (gibts vlt eh bald nicht mehr), Sicherheitspolitik und Wirtschaftspolitik. Da wird die Linke in einer Koalition eher die Prioritäten setzen. 3. Es hängt an den einzelnen Personen. Mit Kipping z.B. - kein Problem in der Europapolitik. Am besten Leute wie Wagenknecht direkt aus der Regierung draußen halten oder ihnen ein Ressort geben weit weg von Außenpolitik... Also bitte auch keine Finanzministerin Wagenknecht mit den Europartnern im Ecofin, nach Schäuble... Graus.</p> <p>Davon abgesehen R2-G sollte nicht als Wunschkoalition ausgerufen werden, vielleicht wird es auch für eine Ampel reichen oder es gibt eine GroKo mit umgekehrten Vorzeichen (würde ich mir nicht wünschen, aber wer weiß), jedenfalls bin ich 100% überzeugt, dass Europa für einen Kanzler Schulz oberste Priorität hätte, egal mit wem er verhandelt, ich glaube nicht, dass er Europa auf dem Altar der Machtinteressen opfern würde. Er hat 20 Jahre seines Lebens mit Europa verbracht und Europa, seine Vielfalt und Einheit erlebt ! Nirgendwo geht das besser als im Europäischen Parlament.</p> Herzlicher Glückwunsch und guter Rat für die SPD 2017-01-29T21:52:56Z https://www.treffpunkteuropa.de/herzlicher-gluckwunsch-und-guter-rat-fur-die-spd#comment22566 2017-01-29T21:52:56Z <p>@Michael Vogtmann</p> <p>Es ist zumindest schade, dass Ihr damaliger Verriss der SPD nicht mehr online ist. Die Fokussierung auf eine Einzelperson entspricht nämlich nicht meinen Vorstellungen von Demokratie. Insofern finde ich als SPD-Mitglied auch ärgerlich, dass der scheidende Gabriel im Hinterzimmer seinen Freund als neuen Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten für uns ausgekungelt hat. Ich hätte die Basis in einem offenen, transparenten und demokratischen Verfahren entscheiden lassen.</p> <p>@Joachim</p> <p>Ich sehe leider nicht, dass Martin Schulz für Rot-Rot-Grün steht. Erst jetzt, wo er aus Brüssel weg ist, hat die europäische Sozialdemokratie den Mut gefunden, dort jene Große Koalition aufzukündigen, die für tausende Tote an den EU-Außengrenzen, für die vernichtende und unsolidarische Troika-Politik, für neoliberale Ideologie und CETA-Freihandel zu Lasten der breiten Masse und zu Gunsten einer kleiner Elite steht. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich also nicht für den großkoalitionären Schulz, sondern für einen klar linken Kandidaten gestimmt.</p> <p>Nun muss sich zeigen, ob Schulz bereit zu einer inhaltlichen Wende ist, weg von der neoliberalen Ideologie, hin zu Gerechtigkeit und Solidarität. Er muss jetzt liefern und zwar mehr als nur Schlagworte.</p> Herzlicher Glückwunsch und guter Rat für die SPD 2017-01-29T17:48:24Z https://www.treffpunkteuropa.de/herzlicher-gluckwunsch-und-guter-rat-fur-die-spd#comment22564 2017-01-29T17:48:24Z <p>Sehr geehrter Herr Vogtmann, Rot-rot-grün und Europa ? Wie passt das zusammen ? Soweit ich weiß strebt die Linke den Austritt aus dem Euro und der EU an. Eine SPD, die eine Koalition mit der Linken anstrebt ist für mich unwählbar. Da kann der Kanzlerkandidat noch so europäisch sein.</p> Herzlicher Glückwunsch und guter Rat für die SPD 2017-01-29T13:05:37Z https://www.treffpunkteuropa.de/herzlicher-gluckwunsch-und-guter-rat-fur-die-spd#comment22563 2017-01-29T13:05:37Z <p>Ich kann ihnen jedenfalls versichern, dass ich mich vor zwei Wochen nicht selbst zensiert habe, mich nicht gefreut habe, dass mein Artikel verschwunden ist und es begrüßen würde, wenn er wieder online stehen würde, als Momentaufnahme meiner damaligen Meinung und Stimmung. Aber zugegeben, die Polemik war in diesem Artikel grenzwertig.</p> <p>Wie ich aber bereits vor zwei Wochen schrieb : Bei Schulz Kanzlerkandidat Erst- und Zweitstimme SPD ! Tatsächlich habe ich meine Meinung gegenüber Sigmar Gabriel revidiert.</p> Herzlicher Glückwunsch und guter Rat für die SPD 2017-01-29T12:34:03Z https://www.treffpunkteuropa.de/herzlicher-gluckwunsch-und-guter-rat-fur-die-spd#comment22560 2017-01-29T12:34:03Z <p>Herr Vogtmann,</p> <p>vor zwei Wochen haben Sie die SPD noch als „nutzlos“ bezeichnet. Dass dieses Pamphlet nun klammheimlich gelöscht wurde, ist schlechter Stil. Mal schauen, ob in zwei Wochen dieser Artikel noch da ist oder ob dann wieder ein SPD-Hasskommentar von Ihnen erscheint.</p>