Rückblick März: Die Welt im Shut-Down

, von  Arnisa Halili

Rückblick März: Die Welt im Shut-Down

Der März steht im Zeichen der Corona-Krise: Wir haben euch über die Lage rund um COVID-19 informiert, europäische Perspektiven eingenommen, aber auch Chancen für die Welt nach der Corona-Pandemie gegeben. Die grundlegende Frage danach, wie europäisches Krisenmanagement aussehen soll, bleibt weiterhin ungelöst. Solidarität in Krisenzeiten muss auch an Europas Außengrenzen gelten, weshalb wir zum Schutz von Geflüchteten in griechischen Lagern auf die Kampagne #LeaveNoOneBehind hinweisen. Was neben der Corona-Krise sonst im März los war, könnt ihr im heutigen Rückblick lesen. Bleibt gesund und #staythefuckathome!

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Kurz erklärt: Corona-Bonds
Das Corona-Virus hält die Welt in Atem. Es gefährdet nicht nur Menschenleben und damit die Stabilität der Gesundheitssysteme stark betroffener Länder, sondern hat auch enorme wirtschaftliche Folgen. Wie kann eine angemessene europäische Reaktion aussehen, die einen Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft verhindert und den Krisenländern hilft? Eine viel diskutierte Idee sind sogenannte „Corona-Bonds“. Wir erklären wie sie funktionieren und warum sie in der Sitzung des Europäischen Rats vergangenen Donnerstag für politische Spannungen sorgten.

Türkisch-griechische Grenze: Was ist da los?
Die Situation an der türkisch-griechischen Grenze spitzt sich zu: Unzählige Menschen warten unter menschenunwürdigen Umständen darauf, die EU-Außengrenze überqueren zu können. Die Türkei öffnete diese, Griechenland und die EU halten sie zugleich geschlossen. Ein Q&A zur aktuellen Situation.

Europäische Distanzierung während der Corona-Krise
Der Ausbruch von COVID–19 in der Europäischen Union offenbart, dass die Nationalstaaten in Zeiten der Krise immer noch das Maß aller Dinge sind. Viele Länder haben ihre Grenzen ganz oder teilweise geschlossen. Gesamteuropäische Strategien bleiben bislang aus. Eine Analyse.


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Redaktionstreffen in Münster. Hinten: Julius Leichsenring und Federico Permutti
(von links nach rechts). Vorne: Franziska Pudelko und Eva Olschewski.
Hintergrundbild: Unsplash / Dylan Gillis / Unsplash License.
Foto: zur Verfügung gestellt von Franziska Pudelko.

Franziska Pudelko: Von treffpunkteuropa.de ins Europäische Parlament
Anlässlich des 15. Geburtstags von treffpunkteuropa.de erzählen ehemalige Chefredakteur*innen von ihrer Zeit in der Redaktion, ihrem Weg danach und ihren Visionen für Europa. Heute: Nachdem sich Franziska Pudelko von 2013 bis 2015 bei treffpunkteuropa.de engagierte, arbeitet sie heute im Büro eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Mit ihr haben wir über die Arbeit im Redaktionsteam, die Berichterstattung deutscher Medien über die Europäische Union und Herausforderungen für Europas Zukunft gesprochen.

Lasst uns die Euroskeptiker*innen mitnehmen auf dem Weg zum föderalen Europa!
Das europäische Projekt bleibt zunehmend auf der Strecke – und das nicht erst seit dem Brexit. So schmerzhaft und unerfreulich diese Diagnose ist, so erdrückend sind die Beweise. Sei es die AfD in Deutschland, der Rassemblement Nationale in Frankreich oder die niederländische Freiheitspartei um Geert Wilders: Die Gegner eines geeinten, integrativen Europas sind leicht ausgemacht. Doch anstatt im Licht solcher Bedrohungen einem blinden, unreflektierten „Jubeleuropäismus“ zu verfallen, braucht es Mut, auch schwierige Fragen und Probleme offen und unvoreingenommen zu benennen. Dabei gilt es auch, die Ängste und Sorgen der Euroskeptiker*innen zu verstehen – und sie mitzunehmen auf dem Weg zu einem föderalen Europa. Ein Kommentar.

Rechter Gewalt den Kampf ansagen
Seit etwas mehr als fünf Jahren gibt es in Deutschland mit der AfD eine rechtspopulistische Partei mit nicht unerheblichem politischem Erfolg. Inzwischen sitzen ihre Abgeordnete im Europaparlament, im Bundestag und in jedem Landesparlament. Die Partei und ihre Funktionär*innen verbreiten regelmäßig gefährliche Hetze gegen Migrant*innen und politische Gegner. Gleichzeitig zeugen Anschläge wie zuletzt in Hanau davon, dass rechte Gewalt in Deutschland steigt. Gerade jetzt ist es deshalb wichtig, sich klar gegen rechtes Gedankengut zu positionieren und dem Faschismus die Stirn zu bieten. Ein Kommentar.


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Unter dem Motto „Unser Feminismus ist antirassistisch“ demonstrierten Feminist*innen
im März 2016 in Köln.
Foto: Flickr / strassenstriche.net / CC BY-NC 2.0

„Die starke Verknüpfung von Rassismus, Anti-Semitismus, Frauenhass und Sexismus wird unterschätzt.“
Europa hat in den vergangenen Jahren ein gleichzeitiges Erstarken rechter Populist*innen und einer anti-feministischen Bewegung erlebt. Diese wendet sich nicht nur gegen progressive Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität, sondern auch gegen politische Eliten, internationale Organisationen und Migrant*innen. Birgit Sauer arbeitet an der Universität Wien zu Politikwissenschaft und Geschlechterforschung. Im Interview erklärt sie, warum die anti-feministische Bewegung in ihrer mitunter tödlichen Gewalt unterschätzt wird, wie sie für Rassismus und Anti-Semitismus instrumentalisiert wird und inwiefern sie europaweit ebenso unterschiedlich wie vernetzt ist.

Coronavirus in der Europäischen Perspektive
Das Coronavirus breitet sich global aus: Weltweit sind 338 307 Menschen infiziert, dabei ist es zu 14 602 Todesfällen gekommen. Bislang reagieren die EU-Mitgliedstaaten weitgehend unterschiedlich auf die Epidemie. Autor*innen aus Frankreich, Dänemark, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, der Tschechischen Republik und Rumänien berichten von Ausgangssperren, Finanzhilfen und Schuldzuweisungen.

Corona: Wie Ereignisse Unmögliches möglich machen
Unerwartet und länderübergreifend ist der Corona-Virus in das öffentliche Leben eingedrungen und bringt Vorstellungen von Gesundheit, Beziehungen und Sicherheit ans Licht, die immer da waren, denen wir uns aber nur selten bewusst waren. Die Welt ist gezwungenermaßen nicht mehr dieselbe. Eine explorative Analyse über das Leben in der vermeintlichen Sicherheitsgesellschaft, Klopapier, Balcanto und Risikogruppen.

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