Unter dem Applaus von über 100 Gästen überreichten die Europaabgeordneten Arne Gericke, Dr. Dieter-Lebrecht Koch, Arndt Kohn, Arne Lietz und Tiemo Wölken den Preis an Pulse of Europe, die Bürger Europas, Frau Herta Hoffmann und die Junge Aktion der Ackermann-Gemeinde. Die Europaabgeordneten dankten allen Gewinnerinnen und Gewinnern für ihr großes Engagement, sich für grenzüberschreitende und transnationale Zusammenarbeit, für mehr Solidarität und Toleranz innerhalb der Europäischen Union und darüber hinaus einzusetzen.
Das Projekt „CARE“ (2010-2012), für das Herta Hoffmann ausgezeichnet wurde, verband acht Schulen aus Frankreich, Italien, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Ungarn und eben das Max-Planck-Gymnasium in Delmenhorst von Herta Hoffmann miteinander. Es beschäftigte sich mit dem Klimawandel, einer nachhaltigen Energie- und Umweltpolitik und dem Verhalten der Verbraucher in einer unökologischen Konsumgesellschaft. Hoffmann beschreibt das Projekt des Weiteren wie folgt: „In der gemeinsamen Arbeit wurden die Ursachen des Klimawandels und die wissenschaftlichen Voraussagen für die Zukunft analysiert. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer beschäftigten sich mit den konkreten Auswirkungen des Klimawandels in ihrer Region und entwickelten im europäischen Vergleich gemeinsame Strategien, damit sich das Verhalten im Energieverbrauch in der Schule und zuhause ändert. Konkret untersuchten die Schüler*innen die CO2-Bilanz ihrer Schule und auch ihre eigene CO2-Bilanz („ökologischer Fußabdruck“). In diesem Zusammenhang bleibt es überlebenswichtig, Energie zu sparen und natürliche Lebensräume und Artenvielfalt zu erhalten.“
Dementsprechend fällt auch Herta Hoffmanns Antwort auf die Frage aus, wo sie die größte Herausforderung für Europa in der Zukunft sieht: „Für mich ist der Klimawandel und damit verbunden die Energiepolitik der Zukunft die größte Herausforderung. Selbstverständlich fordern wachsender Rechtsradikalismus und Nationalismus viel Zivilcourage von uns. Außerdem müssen die Bildungschancen für Kinder verbessert werden, die aus Elternhäusern kommen, die sich nicht mehr für Wissen interessieren.“
Hoffmann arbeitet nun an ihrer Dissertation.
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