Rechtsextreme Parteien wie die ungarische Jobbik, die Le Pen für zu liberal halten, liegen europaweit unverändert bei einem Prozent.
Auf der anderen Seite des politischen Spektrums kommt es dagegen zu Veränderungen. Infolge der ungeklärten Lage in Griechenland verlieren linke Parteien europaweit an Zustimmung. Die GUE-NGL-Fraktion fällt auf 9 Prozent (-1 Prozentpunkt).
Die konservative ECR-Fraktion dagegen legt vor allem durch Gewinne in Polen auf 11 Prozent europaweit zu. In dem mitteleuropäischen Staat liegt die ECR-Partei PiS in Umfragen bei aktuell fast 50 Prozent. Auch die Parteien der liberalen ALDE können europaweit zulegen. Mit 10 Prozent liegt die Gruppierung einen Prozentpunkt höher als im Juli 2015.
Große Parteienfamilien schwächeln weiter
Der Abwärtstrend der christdemokratischen EPP setzt sich unvermindert fort. Die Fraktion würde erstmals seit 1994 weniger als 200 Size im Europaparlament erhalten. Verstärkend kommt hinzu, dass das EU-Parlament 1994 wesentlich kleiner war als heute. Die sozialdemokratische S&D-Fraktion liegt weiter bei 26 Prozent und überlässt den Christdemokraten damit wieder knapp die Poleposition in der Prognose des europeanmeter. Die populistische EFDD-Fraktion (4%) und die grüne G-EFA—Fraktion (5%) halten das Niveau des Vormonats. Die Fraktion der fraktionslosen Parteien NI liegt bei 3 Prozent (-1).
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