Es gibt Sportarten, die so bescheuert sind, dass man sie lieben muss. Und es gibt Europäer, die sich alle paar Jahre darin messen. Warum? Gute Frage.
1. Sauna-EM
Es gibt Menschen, die sich nackt zu anderen nackten Menschen in einen Holzkasten setzen und schwitzen. So weit, so gesund. Doch im Mai dieses Jahres machten einige Saunafans die Entspannungskur zum knallharten Wettbewerb: Bei der dreitägigen Sauna-EM traten Schwitzkünstler aus zehn europäischen Ländern gegeneinander an, wedelten mit Handtüchern und ließen Dampf aufsteigen. Ein Fachmagazin sprach von einem „Aufgusskrimi“.
2. Call of Duty European Championship
Die Meisterschaft für alle, die beim Sportfest immer nur eine Teilnehmer-Urkunde bekommen haben. Wenn überhaupt. Die Teilnehmer der „Call of Duty“-Meisterschaft bewegen nicht viel mehr als ihre Finger – um sich im virtuellen Raum gegenseitig zu erschießen. Kein Witz: Die Nerd-EM fand dieses Jahr im prachtvollen Royal Opera House in London statt. Sperrfeuer statt Mozart.
3. European Quidditch Cup
Die Regeln dürften bekannt sein. Wenn nicht, einfach nochmal die „Harry Potter“-Filme schauen. Oder eines der Bücher lesen. Star-Autorin Joanne K. Rowling erfand das Quidditch-Spiel für ihre mit Zauberkräften ausgestatteten Charaktere. Amerikanische Studenten fanden das cool und fingen selbst an, Quidditch zu spielen. Mittlerweile gibt es eine Welt- und eine Europameisterschaft. Nur das mit den fliegenden Besen kriegen die Teilnehmer nicht hin. Sind ja auch Muggel.
4. European Beard and Moustache Championship
Klingt nach einem Hipster-Treffen, ist aber ein ernstzunehmender Wettbewerb. Zumindest für die Teilnehmer.
Foto: © nimmykins / Flickr
Bartträger aus ganz Europa präsentieren ihre behaarten Gesichter und lassen sie von einer Jury bewerten. Man könnte jetzt versuchen, die beeindruckenden Spitzen, Wirbel und Büsche zu beschreiben. Ist aber schwierig. Deshalb: einfach auf den Link klicken und sich ein eigenes Bild von den europäischen Bartkämpfern machen.
5. Frauentragen-WM
Zugegeben, es ist keine Europa-, sondern eine Weltmeisterschaft. Aber egal, denn das Frauentragen ist eine ur-europäische Erfindung (aus Finnland) und wird in der Regel von Europäern gewonnen (von Finnen oder Esten). Die Regeln sind einfach: Ein Mann trägt eine Frau. Wer am schnellsten ist, gewinnt. Noch Fragen?
Haben wir eine wirklich skurrile Sportart vergessen? Dann lasst es uns wissen: Schreibt in die Kommentare, welche absurden Europameisterschaften ihr kennt!
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