Die Macht über Europas Haushalt
„Europa muss auch die Sprache der Macht lernen“, so definierte die aktuelle Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im vergangenen Herbst, die Notwendigkeit des Behauptens Europas auf wirtschaftlicher und außenpolitischer Ebene. Und da Geld ja bekanntlich Macht ist, könnte die Lösung in einem strukturierten und sinnvoll eingesetzten mehrjährigen EU-Haushalt liegen. Dieser wurde für den Zeitraum 2021-27 von der EU-Kommission bereits auf den Weg gebracht. Über den Vorschlag, der vom Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel überarbeitet wurde, streiten seit Februar die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten, bisher ohne Erfolg.