Mein Wunschzettel für Europa:
- Medien (in und außerhalb Europas) berichten über die EU. Krisen - und das ist das einzig Gute an Ihnen - werden gerne als Anlass genommen.
- Medien berichten kritisch, aber nicht hetzerisch über die EU und ihre Mitgliedstaaten.
- Die Politiker der nationalen Regierungen benutzen die EU nicht, um ihre eigenen Fehler zu vertuschen, während sie sich gleichzeitig mit den Verdiensten der EU profilieren.
- Deutsche Politiker besinnen sich wieder auf den Geist der Europäischen Einigung – mittlerweile fordern ja sogar Grünen-Politiker von Angela Merkel die diesbezügliche Rückbesinnung auf Helmut Kohl.
- Deutsche Politiker verkaufen die EU ihren Wählern als gewinnbringenden Absatzmarkt und nicht als ein deutsches Steuergeld fressendes Bürokratiemonster.
- Es gibt populäre Köpfe in der EU, mit denen man sich identifizieren kann (bzw. die man überhaupt kennt).
- Belgien reißt sich zusammen.
- Nationale Identitätsdebatten, gerne von französichen Regierungspräsidenten angestoßen, gibt es nur noch mit dem Zusatz „im europäischen Kontext“.
- Auch Muslime fühlen sich heimisch in Europa.
- Strukturelle Reformen in der EU legen den ganzen Apparat nicht jahrelang lahm.
- Man überreicht der US-Regierung endlich die Telefonnummer Europas.
- Europäische Parlamentswahlen erreichen eine Wählerbeteiligung von 80%.
- Der britische Liberale Nick Clegg bekehrt die Tories zu Europa, die Briten werden begeisterte Europäer.
- Frankreich und Großbritannien geben ihre Großmachtkomplexe auf.
- Ein bisschen mehr identätsstiftendes europäisches Pathos mit Hymne, Flagge und so weiter (natürlich in Ergänzung zur nationalen Symbolik). Einfach mal bei den Amis nachfragen. Karl-Theodor zu Guttenberg wäre bestimmt dabei.
1. Am 4. Mai 2010 um 14:28, von Frank Stadelmaier
Als Antwort Unsere Visionen für Europa
Ich mag besonders das mit Guttenberg und „Belgien reißt sich zusammen“. ;-)
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